Ich habe es Herrn Konsumkaiser verprochen: ein scharfes Rezept für rührende Hausgenossen.
Bitte
folgende Zutaten bereithalten:
Schwimmbrille oder Taucherbrille
Gabel
Reibe
Rührlöffel
Rührer
Kelle
Große Pfanne
Topf
Zwiebeln
Olivenöl
Risotto Reis
Weißwein
Safran
Rinderbrühe (instant)
Scharfe Wust
Chiliflocken oder –schoten
Parmesan
Los geht es:
Scharfe Wurst längs halbieren,
vierteln und die Viertel in Scheiben schneiden. Dabei nicht zuviel naschen,
sonst ist zu wenig im Risotto.
Die Schwimmbrille aufsetzen
und 2 mittelgroße Zwiebeln sehr fein würfeln und mit einem Spritzer Olivenöl
glasig anbraten dann die Wurststückchen dazugeben und etwas ausbraten lassen.
Dann sollte sich die Zwiebelschärfe verflüchtigt haben und die Schwimmbrille
kann wieder zu den Badesachen.
Danach wird der Reis (Menge je
nach Tischgesellen) mit in die Pfanne gegeben und angebraten bis erste minikleine
braune Piepse an einem Korn sichtbar sind dann sofort alles mit einem Schluck
Weisswein ablöschen. In dem Topf zeitgleich eine sehr kräftige Rindfleischbrühe
bereiten (ca. 1,5 l sollten reichen) und sehr heiß halten (auf kleinster
Flamme) und eine Kelle Brühe auf das Gemisch geben, Safranfäden nach Gusto dazuwerfen,
die Hitze reduzieren und einen Rührer an den Herd stellen und ihn/sie dazu
verpflichten, eine neue Kelle heisse Brühe nachzukippen, sobald die Reiskörner
die Flüssigkeit ganz aufgenommen haben. Der Rührer ist dann gut 20 – 30 min
beschäftigt.
In dieser Zeit mindestens 80
– 100 g Parmesan sehr fein reiben (bitte keinen geriebenen Käse einkaufen – das
verdirbt alles) und zur Seite stellen, sich den anderen Gästen widmen, seinem
Blog, Facebook und oder der Weinvorkostung. Aus der Küche werden ab und zu
gelangweilte Rufe von Rührenden kommen, denen muss man erst Gehör schenken,
wenn es klingt wie: „Die Brühe ist alle!!!“ Ansonsten reicht mir, in Richtung
Küche einfach den Schlachtruf: „Das muss noch…“ loszulassen.
Nach ca. einer halben Stunde
hat man Erbarmen mit der Küchenkraft, betrachtet das Risotto, es sollte sämig
und gelb mit roten Tupfen sein und von den Zwiebeln sollte im besten Fall keine
Spur mehr zu sehen sein, sonst waren die Würfel zu groß.
Dann landet der Käse in der
Pfanne und ich hebe ihn mit einer langzinkigen Gabel gleichmäßig unter.
Ich schmecke das Risotto
dann noch mit Chiliflocken ab, stelle diese für die ganz harten Tischgenossen
mit auf den Tisch
Das war’s auch schon!
Die Kelle nehme ich gleich
als Maßeinheit – auf die Teller, fertig – lecker!
*** Danke an den Ex von K, der es mir mehr als einmal zusammenrührte
© BY ÜFFI
ein weltklasse-rezept!! :-)
AntwortenLöschenjetzt gebe ich eine kontaktanzeige für einen rührgesellen auf!
njam, njam!
da bist du ja schon - freut mich, dass es dir gefällt. mir hat dein flottes chili von heute auch gefallen, ich weiss auch schon, wen ich damit erfreuen kann! lg
AntwortenLöschenSehr schön. Klingt lecker. Ich mag es auch, so einfache Gerichte für Gäste zu servieren, weil man dannZeit für die Gäste hat und alles in Ruhe vorbereiten kann. Auch wenn man selbst der Rührer ist, können die anderen ja mit einem Glas in der Hand daneben stehen und zur Unterhaltung der Köchin beitragen. Daher mache ich auch gerne Pasta bolo für Gäste einfach nur mit Salat dazu.
AntwortenLöschenMein Mann mag angeblich kein Risotto. Als es letzte Woche trotzdem mal eins mit Erbsen und selbstgemachter Hühnerbrühe gab, kam einige Tage später der Kommentar: Ach, wenn Risotto immer so lecker ist, kann es das gerne wieder geben." Da er sehr auf die scharfe Wurst steht, werde ich ihm dann mal diese hier vorsetzen. Ich weiß jetzt schon, dass er es lieben wird (obwohl er angeblich auch keinen Parmesan mag ... aber sonst natürlich ALLES isst ... ;)
Auf weitere Rezepte von Dir freut sich
Ines
Liebe Ines,
Löschenich bin ja echt gespannt, ob Du Deinen Mann überzeugen konntest. Es ist ein echtes Winteressen, weil es so gut durchwärmt. Ich werde mal sicherheitshalber scharfe Wurst auf den Einkaufszettel schreiben, man weiss ja nie, welche Gelüste man bei dem Wetter bekommt.
Liebe Grüße
Bärbel