Donnerstag, 3. September 2015

Salat von roten Linsen auf üppigem Rucolabett




Wenn Salat als abendliche Hauptspeise dienen soll, ich es für mich wichtig, dass er satt macht. Das erreicht man durch warme oder kalte Zutaten wie Pilze, Scampies oder Fleisch. Wenn aber mal nichts von alledem im Hause ist und es trotzdem ein Salat sein soll, dann kommen bei mir die guten alten Hülsenfrüchte ins Spiel. Denn Erbsen, Bohnen und Linsen habe ich immer im Vorrat.



Im heutigen Fall handelt es sich um französischen rote Bio Berglinsen. Aber das ist Zufall. Stinknomale Linsen von bulgarischen Bergbauern erfüllen ebendso alle Voraussetzungen. 



Ich koche die Linsen in einer kräftigen Gemüsebrühe unter Zugabe von  mindestens 3 Koblauchzehen 15 - 20 min und verwende sie je nach Außentemperatur warm, lauwarm oder kalt.


Auf einem großen Pastateller verteile ich die frisch gewaschenen Rucolablätter und gebe die Linsen darüber, garniere sie mit den Zwiebelscheiben und etwas Kresse und verteile die Tomatenhälften, die Schinkenröllchen und den Käse auf dem Tellerrand. Zum Schluß streue ich ein paar Chiliflocken leicht dekorativ über den ganzen Teller und  träufel auf jede Portion kreuz und quer etwas Balsamico.




Mein Rezept ist für 2 Personen

1 Tasse Linsen
1 EL Gemüsebrühe
3 Knoblauchzehen
3 Frühlingsszwiebeln
3 getrocknete Tomaten - bei Bedarf
3-4 EL Schinkenwürfen (Veggies nehmen einfach etwas mehr von den getrockneten Tomaten)
oder 4 Scheiben Schinken 
5-7 Cocktailtomaten
1 Handvoll Rucola pro Person 
2 EL Aceto Balsamico pro Teller - dieses Mal gerne den feinen!
200 g Ziegenfrischkäse (mit oder ohen Kräutern)
Kresse zur Deko
Chiliflocken


Dienstag, 4. August 2015

2 gute Gründe für heutiges Bloghopping und ein Salatrezept


Sommersalat und Sommersuppe

In dieser Woche ist bei den Ü30 Bloggern wieder richtig was los. Es geht um sommerliche Rezepte mit Leib und Seele und eigentlich hätte mein Insalata Ricca sehr gut in diesen Blog gepasst, aber ich hatte mich mit meinem "Hauptblog" bei der Aktion angemeldet, möchte nun von hier aus wenigstens darauf hinweisen!

Bei mir gibt es also viele grüne Blätter - *HIER* - kommst Du zu dem Artikel und bei meiner Bloggerfreundin Ines findest Du - *HIER* - ihre grüne Kartoffelsuppe, die schon auf den Fotos so lecker aussieht, dass ich seit Stunden vermeide, mir die Bilder nochmal auzusehen. 

Grüne Kartoffelsuppe



Aber für Euch habe ich es natürlich getan!

 Danke Ines, dass Du Dein Süppchen nicht alleine kochst
und ich Dein Foto verwenden darf!

Sommersalat mit Rapünzchen und Rauke



Zutatenliste für 2 Personen:

150 g Salat (Feldsalat oder Rucola oder halb und halb)

3-4 mittlere Tomaten - fein würfeln

3-4 getrocknete Tomaten - grob würfeln

1/2 kleine Zwiebel - sehr fein würfeln

1 Handvoll Radiccio und Babyspinatblättchen bei Bedarf
 
Fenchel, Paprika, Champignons - würfeln 
wenn vorhanden, diese Zutaten sind kein MUSS

2 Scheiben Toastbrot in Würfeln

50 g magerer Schinken - fein gewürfelt 

2-3 Knoblauchzehen - gewürfelt oder Zehen halbieren und in Scheiben schneiden

2-3 Eßlöffel Aceto Balsamico - mild

3-4 Eßlöffel feines Olivenöl

1 Teelöffel Butter

 


Donnerstag, 16. Juli 2015

Fruchtfliegenfalle selbst gebaut - DIY mit ESSIG und FIT


Bei mir gibt es immer Obst, das ganz Jahr über. Möglichst saisonal und möglichst aus der Region. Wenn ich hier französische Erdbeeren zeige, dann nur, weil sie in Paris so malerisch in der Küche standen. Und wo Licht ist, ist auch Schatten. Wo Vitamine sind, ist auch Fruchtzucker und wo Wärme ist, da ist auch fix mal Gammel und wenn süße Früchte rumgammeln, sind auch die kleinen fiesen Fliegen oft nicht weit.

Fruchtfliegen - Drosophila Melanogaster

Was hat uns der Professor an der Uni mit diesen Biestern gequält. Alle Welt forscht eifrig an denen herum, weil sie polytäne Chromosomen irgendwelche Riesenchromosomen in den Zellkernen ihrer Speicheldrüsenzellen haben.  Too much infomation? Ich musste das mal alles wissen, in einem anderen Leben, als es noch sozialistische Landwirtschaft gab und ich darin ein Leitungskader werden sollte. Zum Glück kam alles anders und ich wurde unterdessen uefuffzich, die sich morgens gerne von viel Obst ernährt und der Obstfliegenplage wirksame, aber brutale Methoden entgegensetzt.

Fruchtfliegenfalle selbst gebaut  

Die Idee ist nicht von mir, sondern aus dem Netz. Da ich sie aber schon seit einigen Jahren in jedem Sommer erfolgreich anwende, schreibe ich hier mal auf, wie ich es mache.



Es beginnt mit einem Gefäß, einer Schale oder einem Glas. Völlig egal, was Ihr nenehmt, ich nehme eine feine weiße Müsli Schale aus Porzellan von der Firma Kahla. 

1. weil sie sich auf den Fotos besser macht als ein altes Senf- oder Marmeladenglas
2. weil die Fliegen es schön haben sollen
3. weil die Falle ja gut sichtbar in der Küche herumsteht
4. wenn der Inhalt schon unappetitlich ist, muss ja wenigstens die äußere Form schön gewahrt bleiben


Dann brauchen wir noch Essig - also Fruchtessig. Aus Äpfeln oder Beeren. Bei mir bekommen die Fliegen Aceto Balsamico, Essig aus Weinbeeren.

Stopp, für so etwas wie eine schnöde Fliegenfalle nehme ich natürlich NICHT meinen Lieblingsessig von Cattani, der vor seinem Flaschendasein 5 Jahre in kleinen Holzfässern reifte und 250-ml-weise für mehr als 10,00 € gehandelt wird. Der kommt bei mir nur an kalte Saucen, über ausgewählte Salate oder es gibt ihn löffelweise pur, anstatt eines Verdauungsschnapses, wenn ich mich wieder einmal überfressen habe. Aber ich schweife ab! Jetzt lieber weiter im Text und zurück zur Bastelanleitung:


Irgendein günstiger Fruchtessig aus dem Supermarkt tut es auch! Und dann brauchen wir noch Spüli. Also Fit oder Pril oder wie das alles heißt, mit dem man früher das Geschirr spülte. Erinnert sich noch jemand an die Werbung: "Bärbel hat Spülhände!" Nein, hat sie nicht, sie trägt nämlich immer Handschuhe. Schon der Nägel wegen!


Normalerweise ist mein Fit ja grün, aber ich alter Markenjunkie fahre ja voll auf LE' s ab. Und diese limited Edition Fit musste ich einfach haben. Nee, Quatsch. Ich liebe Mandelduft und Granatäpfel und so habe ich eben genau diese Chemiebombe mal probiert. Für die Ökos und Veggies: NEIN, ich habe nicht probiert ob das auch mit Waschnüssen oder Aleppo-Seife klappt. Sollte es aber, so rein physikalisch gesehen.


Dann nehme ich noch ein Ministück angedetschtes Obst. Das findet sich auch immer in meiner Obstschale, wenn nicht heute, dann morgen - garantiert. Da stehen die kleinen Drosophila Racker ja ganz besonders drauf.



Und nun kommt alles zusammen: zuerst den ollen Obstfitzel in die schöne Schale packen und großzügig mit Fruchtessig auffüllen und noch einen kleinen Schluck Wasser dazu geben und dann


wird das ganze mit einem  Tropfen Spülmittel abgeschmeckt. Einmal umgerührt und fertig ist die DIY Fruchtfliegenfalle.



Das Spülmittel macht die Oberflächenspannung des Essigwassers kaputt. Die kleinen leichten Fruchtfliegen werden von dem Faulobst- und Essigduft magisch angezogen, würden aber fröhlich auf der Oberfläche hocken bleiben, wenn das Fit nicht wäre. So gehen sie leider unter. Ich zeige zum Abschluss keine volle Falle, sondern die schönste Form von Oberflächenspannung, eine Seifenblase kurz vor dem Vergehen und weise daruf hin, dass die Fliegenfalle ab und zu erneuert werden muss. Bei mir so je nach Andrang einmal in der Woche oder alle paar Tage. Wenn es heiss ist, verdunstet die Flüssigkeit auch rasch oder dickt ein, dann kippe ich fix eine neue Falle zusammen.